Hecken
Hecken sind vorwiegend durch Sträucher geprägte Lebensräume, die von Menschen als Grenzbepflanzung angelegt wurden. Hecken umschließen Gärten und trennen Weiden von Ackerland, sie sind entlang von Wegen, an Feldrainen, Hangkanten, Gräben und auf Lesesteinwällen zu finden und verlaufen mehr oder weniger durchgehend und linienförmig.
In der Regel besitzen sie am Boden eine Breite zwischen 2 und 10 Metern.
Je nach Höhe unterscheidet man Nieder- und Baumhecken.
Baumhecken besitzen einen inneren Bereich, der Kernzone genannt wird. Hier können auch Bäume wachsen, deren Krone das Dach der Hecke bilden.
Beidseitig schließt sich eine Mantelzone aus niedrigen und hohen Sträuchern an.
Die Saumzone besteht aus ein- und mehrjährigen krautigen Pflanzen und Gräsern. Dieser ist u.a. durch Rainfarn, echtes Johanniskraut und die Große Brennnessel charakterisiert. Die Südseite beherbergt wegen ihrer starken Sonneneinstrahlung andere Pflanzen als die schattigere Nordseite . Hecken bilden also ein eigenes Mikroklima.
Hecken wirken sich weiterhin positiv auf das Kleinklima aus, indem sie nicht nur den Wind bremsen, sondern auch die Verdunstung mindern und die Taubildung fördern. Außerdem wirken sie ausgleichend auf die Temperatur.