Biotopschutz
Landschaftspflege am Biotop Wäldchesweg
Im lauf der Zeit ist die Vegetation rund um das Biotop am Wäldchesweg richtiggehend explodiert. Besonders Weiden und Birken nahmen überhand und den anderen angepflanzten Bäumen, wie zum Beispiel dem Speierling, den Lebensraum und überdeckten die Wasserfläche komplett.
Deshalb war es dringend notwendig, die Weiden auf Kopf zurück zu schneiden, und die Birken ganz zu entfernen.
Am Samstag, den 29.10.07 trafen sich deshalb einige fleißige Helfer um 9Uhr am Biotop am Wäldchesweg.
Mit der Motorsäge wurden die Weiden bis auf ca. 1m über dem Boden zurück geschnitten. So können sie im Frühjahr wieder ausschlagen und mit ihren Blüten wichtige Nahrung für unsere Bienen liefern.
Die Birken wurden am Boden abgesägt, damit ihr Laub im Herbst nicht das ganze Biotop auffüllt.
So können sich jetzt die Speierlinge wieder in die Breite entfalten. Der Speierling ist in Europa sehr selten geworden. Es existieren nur noch wenige hundert Exemplare in Deutschland die älter sind als 80 Jahre sind. Deshalb werden sie von uns besonders beobachtet und gepflegt.
Mit Gartenrechen ging es dann der sogenannten Krebsschere an den Kragen. Sie hatte schon die ganze Wasseroberfläche zugewuchert. Mit den Rechen wurden die Pflanzen an die Uferböschung gezogen und zu kleinen Haufen aufgetürmt. Hier kann sie verotten und bietet vielen Insekten und eventuell auch der Ringelnatter einen Unterschlupf.
Vielen Dank den Helfern, die trotz des schlechten Wetters richtig mit angepackt haben!
Auch die anderen von uns angepflanzten Hecken haben sich hervorragend entwickelt und bieten zusammen mit dem Feuchtbiotop vielen Tieren Nahrung und Schutz.
Leider wird das Biotop immer wieder durch freilaufende Hunde oder Menschen, die ihren Schutt hier abladen, gestört. Deshalb bitten wir alle Hundehalter ihre Hunde, wie es Vorschrift ist, an die Leine zu nehmen und Ihre Spaziergänge auf de Feldwege zu beschränken, um dem Wild größtmögliche Ruhe zu gönnen.
Sollten wir jemand beim Schuttabladen (auch Grünabfall) beobachten, erfolgt umgehend eine Anzeige.
Auch bei uneinsichtigen Hundhalter können wir eine Anzeige erstatten, die dann ein empfindliches Bußgeld nach sich zieht. Deshalb nochmals die Aufforderung: Hunde an die Leine!